Das Eine
Der Bericht von Heute klingt schon fast unaufgeregt:
13.10. 8:30 Ein wenig Kack. Danach ganz wenig nur gegessen
10:36 sie hechelt
Die Infuionsnadel habe ich rausgemacht und einen Druckverband für eine halbe Stunde gemacht, damit Nichts nachblutet.
15:05 ca. 130 gr. Futter
20:00 ca. 200 gr. Futter.
Tabletten sind nach Plan gegeben.
Zwischendrin mochte sie nicht Essen. Futtermenge ist eigentlich gut.
Sie trinkt nicht. Wasser, in ihren Mundwinkel eingegeben bewirkt keine Steigerung des Interesses.
Draußen pinkeln ist ok, dann will sie nur noch rein.
Das Andere
Ich habe das Gefühl, sie ist geistig weit weg, obwohl sie die Pfote hebt und auf der Brust gekrault werden will.
Ich glaube, sie kann nicht so sehen, wie vorher. Oder das Gesehene nicht richtig verarbeiten.
Dann die Begrüßung: Ich war vorhin mal einkaufen. Als ich wieder da war, ist Alma auch gekommen, um mich zu begrüßen. Wenn ich mir das nochmal vor Augen führe, kommen mir die Tränen, da sie einfach losgedüst ist wie ein Kleinkind, das gerade laufen lernt. Bremsen ist das Schwierigste und bringt sie immer wieder in Gefahr. Sie stürzte auf dem Flur, fiel auf den Rücken und ohne mein Eingreifen bin ich mir gar nicht sicher, dass sie wieder hochgekommen wäre. Sie strampelte einfach ohne Sinn und Verstand drauflos. Ohne Hilfe kommt sie in kein Körbchen heil hinein. Hinsetzen und hinlegen geht nur mit sanfter Führung. Rein und raus nur mit Tragen, sonst würde es in einem unkoordinierten Drauflosstürzen enden.
Ich mache sehr sehr große Sorgen, weiß ich doch dass der Zustand, in dem sie jetzt ist, kein Zustand für einen Hund ist, schon gar nicht für einen Windhund. Ich weiß auch, das sie Angst hat vor diesem unbekannten Unkontrollierten.